Missbrauch oder Abhängigkeit von Suchtmitteln kann sich auch bei bereits älteren Menschen noch entwickeln. Hintergründe sind meist soziale Probleme wie Vereinsamung, psychisch belastende Situationen wie in Krisen nach Beendigung der Erwerbstätigkeit oder dem Verlust von nahestehenden Personen. Der schädliche oder abhängige Konsum von Alkohol, Medikamenten und Drogen im Alter kann zu schweren gesundheitlichen Folgen führen, zumal im Alter durch körperliche Veränderungen die Verträglichkeit von Alkohol und Wirkstoffen nachlässt.
Entgegen vielen Vorurteilen können Abhängigkeitserkrankungen im Alter erfolgreich behandelt werden. Unter dem Titel „ULA Un-Abhängigkeit und Lebensqualität im Alter“ wenden wir uns besonders Menschen ab 60 Jahren mit Suchtproblemen zu.
ULA wurde zwischen 2010 und 2013 als Projekt mit Mitteln der Baden-Württemberg Stiftung entwickelt. Neben Öffentlichkeitsarbeit und Schulungen im Bereich der Altenhilfe bildeten Beratungsangebote für ältere Suchtkranke den Schwerpunkt.
Von Mai 2015 bis April 2018 befand sich ULA in einer zweiten Projektphase. Der neue Schwerpunkt war die Entwicklung und Implementierung von Konzepten „Sucht im Alter“ in ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenhilfe. Wenn Sie sich als Führungskraft oder als Einrichtungsträger für Personalschulungen oder eine Konzeptentwicklung in Ihrer Einrichtung interessieren, wenden Sie sich bitte an suchtberatung-freiburg@agj-freiburg.de
Zudem bauten wir einen Besuchsdienst mit Ehrenamtlichen auf. Die eingesetzten Ehrenamtlichen werden von uns ausgebildet und im Rahmen ihrer Einsätze fachlich begleitet. Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren wollen, wenden Sie sich bitte ebenfalls an suchtberatung-freiburg@agj-freiburg.de