Glücksspielsucht

Spiele an Automaten oder Sportwetten sind spannend. Sie können aber auch zu sozialen und finanziellen Problemen und letztlich zur Glücksspielsucht führen. So verzeichnen die Suchtberatungsstellen in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend Anfragen von Menschen, die durch exzessives Glücksspiel in schwierige Situationen geraten sind. Seit 2001 ist daher pathologisches Glücksspiel von den Sozialversicherungsträgern als behandlungsbedürftige Erkrankung anerkannt.

Zu den Varianten des pathologischen Glücksspiels zählen das Glücksspiel in Spielbanken, Spielen an Geldspielautomaten, Sportwetten, Lotterien, Glücksspielen im Internet und Börsenspekulationen. Nach positiven Anfangserfahrungen beim Spielen wie Entspannung in der Freizeit mit kleineren oder größeren Gewinnen nehmen die Häufigkeit und die Dauer des Spielens zu. Bald geht es um größere Geldbeträge. Es entstehen finanzielle Schwierigkeiten. Beruf, Familie und Freunde werden vernachlässigt. Mit der Zeit entwickelt sich die Glücksspielsucht. Sobald Geld zur Verfügung steht, wird gespielt. Die Gedanken kreisen um Geldbeschaffung und um Spielen. Ausstiegsversuche scheitern. Die Verschuldung steigt immer weiter. Es werden vielleicht sogar Straftaten begangen. Obwohl die positiven Anfangserfahrungen nicht mehr bestehen und trotz vielfacher negativer Auswirkungen muss immer weiter gespielt werden.

Spielerinnen und Spieler sowie Angehörige finden bei uns fachkundige Beratung. Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden zum Thema pathologisches Glücksspiel geschult. Bei Bedarf vermitteln wir in stationäre Behandlungen in Fachkliniken mit entsprechender Kompetenz. Danach empfiehlt sich die Durchführung einer ambulanten Nachsorge in unserer Beratungsstelle.

Terminvereinbarung
Vereinbaren Sie zunächst unter 0761/207620 telefonisch einen Beratungstermin oder kommen Sie ohne Voranmeldung in eine unserer offenen Sprechstunden. Diese sind montags bis freitags täglich von 14 bis 16 Uhr.